Ich hab Beef mit mir!

Es gibt da diesen neumodischen Ausdruck aus dem Amerikanischen, bei dem es darum geht, dass jemand ein(en) „beef“ mit jemand anderem hat…
Gemeint ist damit, dass man sich wegen etwas streitet (mit gemeinschaftlichem Rindfleischverzehr hat das erst mal nichts zu tun). Gut, wenngleich es nun nicht unbedingt unmöglich ist, wegen eines guten Stückes Beef trotz aller Freundschaft in Streit zu geraten *feix*

Worüber man indes nicht streiten kann, ist das letztens bei einem Sonderposten Billigheimer Markt lancierte Angebot für einen 800 Grad Oberhitze Gasgrill, einen so genannten Beefer.
Diese Geräte ermöglichen es, perfekte Steaks (und mehr) zuzubereiten, und das in einer Qualität, die man weder mit einer Pfanne, noch mit einem „normalen“ Grill so hinbekommt.

Durch die kurze Zeit, die das Fleisch mit der sehr hohen Hitze bearbeitet wird (1,5 – 2 Minuten pro Seite), karamellisiert die Oberfläche sofort und bekommt damit eine genial knusprige Kruste, mit entsprechend geilen Röstaromen.

Nach meinem ersten Test dieses Gerätes stelle ich fest, dass man hier für ganze 99 EUR weder etwas falsch machen kann, noch etwas Besseres oder Vergleichbares in der Preisregion finden dürfte.
Die ersten seinerzeit angebotenen Originale lagen immerhin bei 800 EUR (und da liegen sie immer noch, das nur mal so am Rande).

Natürlich brach erwartungsgemäß auch gleich nach Bekanntwerden des Knaller Angebots das „mimimi“ im Netz los…
Da ist ja alles genietet, der Stahl ist aber recht dünn, man kann die Schienen nicht verstellen, die oberste Schiene ist 2,54637 Milimeter zu tief, auseinanderbauen zum Reinigen geht nicht, und überhaupt ist der von ABC oder XYZ viiieeeel besser.

Mensch Leute – was erwartet ihr denn von einem 99 EUR Teil? Irgendwo muss der günstige Preis ja schließlich herkommen! Bleibt doch bitte auf dem Teppich und gönnt denen, die nicht ein halbes Monatsgehalt für einen Grill ausgeben wollen (oder können), dass sie auch mit diesem Teil super Resultate erzielen können.
Ihr habt euch einen höherpreisigen gekauft (und ärgert euch da nun ggf. etwas), schön, das ist aber erstens euer Problem und zweitens kein Grund, das günstigere Teil nun gleich schlecht zu reden.

Mein Test erfolgte mit einem 300 g Entrecote / Rib Eye vom fränkischen Weideland Rind (gekauft bei – Achtung, unbezahlte Werbung: Metzgerei Max in Hof, wo es nachweislich das beste Fleisch in unserer Stadt gibt) und war das beste Steak, dass ich bis dato überhaupt gegessen habe.
Und mehr ist für mich an der Stelle dann auch nicht wichtig!

Glückwunsch daher an all diejenigen, die sich dieses Knaller Angebot ebenfalls gegönnt haben, lasst es euch nicht madig machen, genießt ein gutes Steak und lasst die anderen mosern (oder neumodisch „herumbeefen“).

Mich hat das Teil überzeugt und ich kann es nur jedem empfehlen, der noch die Chance hat, da ran zu kommen…greift zu!

Der Stoff, aus dem die Träume sind – das Rohmaterial

Eins mal vorne weg – ich bin weder so ein Ultra Bio Freak, der nur im Bioladen einkauft, noch bin ich ein ausschließlich mit diversesten Fix Pulvern und TK Tüten Zauberer.
Trotzdem stehe ich auf dem Standpunkt „convenience is no crime“, weswegen ich auch schon mal mit Convenience (Fertig-) Produkten arbeite.
Wieso sich mühevoll abquälen, wenn es jemanden gibt, der das schon fertig anbietet (und wenn das Zeug auch noch schmeckt)?
Sei es ein Fond, eine Sauce, eine fertige Beilage – was soll der Geiz?
Schmecken muss es! Basta!
Fertigprodukte sind heute zumeist von so guter Qualität, dass man sie ruhig als Ergänzung oder sogar zur Veredelung verwenden kann. Besonders gerne arbeite ich da mit den meist zu gewissen höheren Feiertagen von den großen Discountern lancierten Spezial Edel Toll-Toll Sortimenten (Deluxe und was weiß ich was noch). Da bekommt man richtig gute Ware – in guter Qualität, zu fairen Preisen.
Nicht zu vergessen – Achtung, unbezahlte Werbung – die Season Family von Eddie Stähle, wo man handgemachte Produkte in Super Qualität bekommt, ein bisschen höher im Preis aber auch richtig gut.

Ansonsten bin ich eher so ein Edeka Junkie – Kunststück: Ein großer Markt ist nur 800 Meter von mir weg, da siegt am Ende die Bequemlichkeit. Und dort bekommt man neben Lebensmitteln auch noch alles Andere, was man brauchen könnte (oder von dem man noch gar nicht wusste, dass man es vielleicht braucht…wer da in meinen Marktkauf einen Depot-Shop eingerichtet hat, gehört sich verhauen *feix* ).
Oft hört man „Boah, Edeka – alles so teuer!“. Sei‘s drum – Qualität gibt es nun halt mal nicht für lau!
Und im Quervergleich halten sich die großen (Edeka, Rewe…) zumindest hier bei uns in der Gegend die Waage, da hat immer mal einer etwas günstiger als der andere, aber dann auch wieder umgekehrt.
Also auch hier: Was soll der Geiz? Gerade beim Essen…will man da wirklich auf den Euro schauen und jeden davon zwei- oder dreimal umdrehen? Not really…

Die Motzer und Anti Edeka Basher sind dann meist auch solche, die sich für ein halbes Monatsgehalt einen Weber Grill gönnen, um dann Billigstfleisch vom Aldi drauf zu hauen…möge jeder selber wissen, ob das zusammenpasst.

Ja, und bei Edeka / Marktkauf gibt’s am Ende dann auch Bio und Lokal Ware, vor Allem beim Gemüse. Und in der Frischetheke eine sehr gute Auswahl an Fleisch (wirklich sehr gute Qualität für ein SB Warenhaus), Wurst (auch gut), Käse und frischen Fisch. Was will man mehr?

Sicherlich, wenn es etwas Besonderes sein soll, führt der Weg dann schon zum Spezialisten. Daher an dieser Stelle etwas unbezahlte Werbung:
Gutes Fleisch und Fleischprodukte >>> Metzgerei Max, da geht nix drüber
Fisch und Seafood >>> ROKA, die kriegen ALLES her, was schwimmt

Ach, nochmal ein paar Worte zu Bio (ich will da nicht belehrend den Finger heben, aber…)
Sicherlich ist Bio an und für sich nicht schlecht, aber man sollte sich mal eins überlegen: Überall gibt’s seit einiger Zeit sehr sehr viel Bio-Ware – und auch mindestens noch genauso viele konventionelle Lebensmittel ohne jedwede Biosiegel.
Die Anbauflächen insgesamt sind aber nun nicht nennenswert mehr geworden…ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
Anyway, Bio und lokale Lebensmittel haben auch bei mir gute Karten, wenn – und da bin ich ganz Deutscher – sie nicht immens teurer sind, als die „normalen“ Sachen. Daher sieht man mich auch schon mal in einem Shop der ortsansässigen Bio Könige Dennre.

So, jetzt wisst ihr, wo #horninstyle den ganzen Kram einkauft, mit dem ich meine Gerichte zaubere, und wie ich zum Preis-Leistungs-Verhältnis im Lebensmittelhandel stehe.

Scharfe Sachen!

Wie ich im Intro schon erwähnte, geht’s bei mir vorrangig ums Kochen.

Und Kochen ist Handwerk – was braucht man, um sein Handwerk einigermaßen gut verrichten zu können?

Richtig! Werkzeug! Jede Menge Werkzeug!

Man kann noch so talentiert und mit Einsatz bei der Sache sein – wenn das Werkzeug nichts taugt, kann auch der beste Handwerker am Ende nicht liefern. Oder zumindest nicht das, was er sich grad mal so vorstellt…

Für uns, die wir gerne kochen, sind die wichtigsten Werkzeuge unsere Messer.
Ja, Töpfe, Pfannen, der Herd…auch das muss natürlich stimmen. Aber letztlich doch am Wichtigsten sind die „Fortsätze unserer Hände“, unsere Messer.

Und was gibt’s da nicht alles da draußen:

Damaszener Chirurgenstahl, in Gletschereis gehärteter Was-weiß-ich-Stahl, handgehämmerter Japanstahl, Stahl aus einem gesunkenen U-Boot, die Beispiele sind zahllos. Und meist schwingt da auch eine gehörige Portion Voodoo mit, soll heißen: so manches Mal erschließt sich nicht, wo da das Besondere sein soll, das am Ende den Preis der Messer rechtfertigt…

Fakt ist:
Das Messer sollte zuerst einmal gut scharf sein, denn je stumpfer, desto eher verletzt man sich beim Schneiden. Und es sollte gut in der Hand liegen.
Muss es deswegen aber gleich ein Vermögen kosten? Definitiv nicht!

Ich arbeite jetzt seit fast 20 Jahren mit Messern aus der Materia Serie von WMF, von der ich mir einen ganz normal ausgestatteten Messerblock zugelegt habe. Und diese Messer sind für die tägliche Arbeit absolut ok. Wenn man dann noch in der Nähe einen Messerschleifer hat, der sein Handwerk versteht, ist alles im grünen Bereich.

An dieser Stelle etwas unbezahlte Werbung:
www.der-boehner.de
Meine Messer schleift der Egon, und das macht er tadellos. Er stellt auch selbst Messer her, also bei Interesse einfach mal auf seiner Seite vorbeischauen.

Tja, wie das halt so ist, haben sich über die Jahre aber noch einige mehr Messer angesammelt, meist getrieben von Punktesammel-Aktionen im Handel. Qualitativ sind diese Teile jetzt eher im unteren bis mittleren Bereich angesiedelt, aber arbeiten kann man mit denen am Ende durchaus auch, wenn’s mal nötig ist.

Spezialmesser, wie Käsemesser, Sägemesser, Hackmesser / Beilklingen…kommen so im Laufe der Zeit dazu – ob man die nun wirklich braucht, oder nicht.
Und dann laufen einem durchaus auch mal Messer über den Weg, wo der Spontankauf Impuls ausgelöst wird, bei denen der „will ich haben – JETZT“ Effekt auftritt.
Ein Santoku wäre doch was fürs Sushi machen, oder dieses hier, mit mattschwarzer Klinge, das sieht schon heiß aus…und eins mit Keramikklinge wollte ich auch schon immer mal ausprobieren. Oh, und dieses japanische Messer mit dem x Schichten Damaststahl und dem schwarzen Edelholzgriff, yess, das muss unbedingt mit (übrigens war das eine indiegogo Kampagne – KAN Core – ein wirklich tolles Messer, scharf wie die Hölle und genial ausbalanciert…für knappe 100 US Dollar auch gut „bang for the buck“).

Am Ende hat man dann zugegebenermaßen natürlich viel zu viele Messer, nutzen wird man letztlich aber doch immer dieselbe Hand voll…aber es ist gut zu wissen, dass man auch anders könnte!

Hallo, hier bin ich – wo seid ihr?

#hornistyle – horni-was, horni-wer und warum eigentlich???

Nun, das ist eine Frage, die sich im Grunde ganz einfach beantworten lässt.

#hornistyle ist mein Blog – ich bin Horni (Michael Horn, 1972 geboren, stammend aus und lebend in Oberfranken), und ich habe beschlossen, mich mal an einem Blog zu versuchen. Und zwar an einem Lifestyle Blog, so mit Kochen, Wohnen, Leben, Musik, Mode, Unterhaltung…halt alles, was so mein „Style“ ist, also der hornistyle (der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass dieser Hashtag nun auch nicht auf meinem Mist gewachsen ist – den hat einer meiner besten Freund rausgehauen, und ich war so frei, den einfach zu adoptieren, bevor er da so einsam in der Gegend herum liegt).

Aber braucht denn die Welt noch einen weiteren Lifestyle Blog? Ähm, brauchen sicherlich nicht.

Hat die Welt ausgerechnet auf mich gewartet, dass ich einen starte? Naja, wohl eher auch nicht.

Warum mach ich das dann?

Ganz einfach! Da berufe ich mich auf Reinhold Messner, der auf die Frage, wieso er denn Achttausender besteige, sinngemäß geantwortet haben soll: „Weil sie da sind!“

Oder nun auf mich und meinen Blog übertragen – weil ich eben einfach Lust darauf habe! Basta!

Kann sein, dass mich diese Lust nach ein paar Wochen wieder verlässt und ich das ganze Projekt wieder einstampfe. Oder, dass ich mal längere Zeit nichts zu erzählen habe. Oder, dass ich die Zeit, die ich aktuell habe, um mich einem Blog zu widmen, irgendwann nicht mehr erübrigen kann.
Das lassen wir jetzt doch einfach mal auf uns zukommen.

Solange ich aber Lust und Zeit habe, lasse ich euch, meine Leser, ein bisschen an meinem Leben teilhaben. Erzähle euch kurze Episoden aus den Bereichen, die ich mag, wie z.B. das Kochen, gutes Essen, Musik und was dazu gehört.

Wer weiß, vielleicht habe ich sogar soviel Spaß dran, dass ich irgendwann sogar einmal das eine oder andere Video erstelle – nichts ist unmöglich!

Also seid willkommen und begleitet mich doch ein Stück auf dem Weg durch die Irrungen und Wirrungen des täglichen Lebens – wenn ich euch dabei Denkanstöße geben kann, fein. Wenn ich euch dabei hin und wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, fein.

In diesem Sinne freue ich mich auf das, was da in nächster Zeit so kommt.

#hornistyle